Früher galt unter Gärtnern der Grundsatz: Im Winter ruht die Natur und damit auch die Arbeit. Außer Obstbäume zurückzuschneiden, gab es nur wenig zu tun.
Vielerorts ist der Winter nicht mehr das, was er früher einmal war. Statt schneebedeckten Wiesen und Bäumen, wie sie von Kindertagen in Erinnerung sind, gibt es tristes Grau-in-Grau-Wetter.
Wenn Dezember und Januar dem April ähneln, erschwert das die Gartenpflege. In diesem Blog gehen wir auf die veränderten Bedingungen im Winter ein. Mit unseren Tipps gelingt die moderne Gartenpflege in der kalten Jahreszeit.
Bevor der erste Frost kommt, müssen Sie Pflanzen präventiv schützen. Kübelpflanzen haben Sie idealerweise bereits im Herbst in Innenräumen untergebracht. Gepflanzte Sträucher und Blumen decken Sie mit Vlies oder Folie ab. Dies gilt vor allem für Pflanzen, die nicht vollständig winterhart sind.
Denken Sie an die Pumpe im Gartenteich. Es besteht wenig Hoffnung für die Teichpumpe, wenn das Wasser im Gehäuse gefriert. Der Winter bietet Gelegenheit, um Bäume und Büsche zu schneiden. Zu den Sorten, die einen Schnitt im Winter bevorzugen, zählen unter anderem:
Durch das Schneiden treiben die Pflanzen im Frühjahr stärker aus. Lassen Sie die Astschere bei Temperaturen unter minus 5 Grad aber ruhen.
Steigen die Temperaturen in den zweistelligen Plusbereich, ist schnelles Handeln angebracht. Die mit Vlies geschützten Pflanzen heizen unter der Schutzschicht auf.
Aufgrund der Wärme schalten die Pflanzen in den Frühjahrsmodus und formen Triebe. Fallen die Temperaturen wieder, erfrieren die Knospen und Äste. An frühlingshaften Tagen gilt deshalb: Packen Sie die Pflanzen aus.
Immergrüne Gewächse benötigen in warmen Perioden während der Wintermonate Wasser. Wenn der Boden gefroren bleibt, können die Wurzeln kein Wasser aus dem Erdreich beziehen. Gleichzeitig verdunsten die Pflanzen an warmen Tagen mehr Wasser über die immergrünen Blätter. Dadurch trocknet die Pflanze aus. Gießen Sie in Maßen und retten Sie Liguster, Efeu und Kirschlorbeer.
Zur Gartenpflege im Winter zählt auch der Winterdienst. Und den sollten Sie nicht vernachlässigen. Als Eigentümer haften Sie für Verletzungen und Schäden Dritter, wenn diese auf Ihre Versäumnisse beim Winterdienst zurückzuführen sind.
Befreien Sie Terrassen, Treppen und Gehwege vom Schnee und sparen Sie nicht an Streugut. Setzen Sie am besten auf Split oder Sand statt Streusalz, um Böden und Tiere zu schonen.
Bringt der Winter unversehens Schneemassen mit sich, kommen die Bäume in den Fokus. Befreien Sie die Äste von der Schneelast. Dies ist wichtig, da diese unter dem Gewicht brechen und zur Gefahr für Passanten werden könnten.
Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Sorgen Sie schon im Frühjahr vor und pflanzen Sie Christrosen, Krokus oder Winterjasmin. Die hübschen Farbtupfern im Garten lenken vom Graupelwetter im Winter ab.
Wer von Herzen gerne gärtnert, benötigt im Winter Geduld. Gerade an warmen Tagen gibt es aber mehr Arbeit, als Laien zunächst annehmen:
Beachten Sie mit der Gartenpflege im Winter die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, haben Sie bei der kreativen
Gartengestaltung im Sommer viel Vergnügen.
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